Nach kargem Frühstück treten wir den "veeerrri deeeengeras und veeerrri difficult" Weg auf die Spitzkoppe an. Ein gutes Drittel vom Weg nach oben schaffen wir. Die Aussicht von dort ist aber auf jeden Fall schon atemberaubend - vor allem, weil das umliegende Land ziemlich flach ist.
Von da an wird es sehr steil und mangels Kletterausrüstung treten wir den Rückweg an. Das Mefloquin drückt auch etwas auf das Wohlbefinden. Unser Zelt, das sich immer fürchterlich langweilt, hat inzwischen die Gelegenheit genutzt, um die Gegend etwas zu erkunden. Nur ein dorniger Akazienstrauch konnte es davon abhalten, sich endgültig aus dem Staub zu machen.
Strafe muss sein und so wird der Ausreißer flux weggepackt - Stubenarrest. Wir fahren zur nächsten Ansiedlung, ein paar Kilometer weiter. Das Vorhaben, etwas Wasser und Brot einzukaufen scheitert, da die Leute hier selbst nichts haben. Das Essen haben wir gestern schon kennen gelernt und das Wasser muss von weit her gebracht werden. Unser Versäumnis bezüglich Vorräte Aufstocken rächt sich jetzt. Ein Stück um die Spitzkoppe finden wir einen schönen Platz für die Nacht. Zuerst sinnen wir darüber nach, ohne Zelt direkt in einer Felsnische zu übernachten.
Aber das Zelt ist doch ein gewisser Schutz gegen diverses Kleingetier, wie z.B. Skorpione, die nachts gerne mal in die Schuhe krabbeln. Das Zelt wird also doch aufgestellt und zum letzten mal wird der Vielstoffbrenner in Gang gesetzt. Heute gibt er beim Starten eine besonders große Stichflamme, dass die Ladefläche deutlich angerusst ist.
Kurzerhand werden einige Tütensuppen in einer wilden Mischung in den Topf gekippt. Der Hunger treibt den Papp schon runter.
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