11. Juli ´01
11. Juli ´01
Turmalinmine
Turmalinmine

Benutzer:

Passwort:


Startseite


Afrika


  | Südafrika

        - Tipps

        - 1999

        - 2001
          | 15. Juni ´01
          | 16. Juni ´01
          | 17. Juni ´01
          | 18. Juni ´01
          | 19. Juni ´01
          | 20. Juni ´01
          | 21. Juni ´01
          | 22. Juni ´01
          | 23. Juni ´01
          | 24. Juni ´01
          | 25. Juni ´01
          | 26. Juni ´01
          | 27. Juni ´01
          | 28. Juni ´01
          | 29. Juni ´01
          | 30. Juni ´01
          | 01. Juli ´01
          | 02. Juli ´01
          | 03. Juli ´01
          | 04. Juli ´01
          | 05. Juli ´01
          | 06. Juli ´01
          | 07. Juli ´01
          | 08. Juli ´01
          | 09. Juli ´01
          | 10. Juli ´01
          | 11. Juli ´01
          | 12. Juli ´01
          | 13. Juli ´01

  | Nordafrika

Nach dem Frühstück kippen wir das restliche Benzin vom Vielstoffkocher in den Tank und packen das Zelt wieder in den Transportsack. Wir hatten es die letzten Wochen der Einfachheit halber lose auf die Ladefläche geworfen. Wir verabschieden uns von den südafrikanischen Nachbarn und starten die letzte Etappe unserer SoFi-Reise. An der Strasse nach Windhoek fällt uns das Geschäft eines Schmuck- und Edelsteinhändlers auf. Ein Russe, den es hier her verschlagen hat.
Auf dessen Tipp hin machen wir einen Abstecher zur in der Nähe gelegenen Turmalinmine. Alex ist zunächst alles andere als begeistert. Die Hütten der Minenarbeiter haben den Namen Hütte gar nicht verdient, sie bestehen aus Ästen und Plastikfolie.
Die Bürgerkriegs-Flüchtlingslager, die man von den Auslandsreportagen im Fernsehen kennt, erscheinen im direkten Vergleich mit den Folienverschlägen eher wie Villenviertel. Beim Anblick des Elends bin ich auch etwas angespannt. Aber schließlich stellt sich wieder die Erkenntnis ein, die wir schon früher gewonnen haben: erst wenn die Leute halbwegs genug zu essen und ein Dach überm Kopf haben, entwickeln sie kriminelle Energie, um an Besitz zu kommen. Die Leute zeigen uns die Minen, in denen unter schwierigsten Bedingungen die begehrten Funkelsteine gewonnen werden.
Wir kaufen die Ausbeute der letzten Tage für den Rest an Bargeld, den wir noch haben. Unsere restlichen Lebensmittel überlassen wir ihnen auch. Da müssen wir schon schlucken - das was wir in den letzten Tagen schon als Mangel empfunden haben, wäre für die Minenarbeiter hier schon fast Luxus und was wir ihnen geben können ist auch keine große Hilfe. Etwas nachdenklich nach den Eindrücken an der Turmalinmine fahren wir das letzte Stück des Weges nach Windhoek. Das Nachtquartier haben wir ja bereits reserviert und wir können ohne lange Suche das Zimmer beziehen. Dort räumen wir den Pickup leer und breiten den ganzen Kram auf Bett und Boden aus. Sinn und Zweck der Übung ist es, alles wichtige heraus zu suchen und für die Rückreise zu verpacken. Die mitgebrachten Fressalien sind längst aufgebraucht - dafür müssen wir jetzt die geschnitzten Giraffen und sonstige Andenken irgendwie transportsicher unterbringen. Ein bisschen Wehmut kommt schon auf, auch bei dem Gedanken, vom südafrikanischen Winter in den mitteleuropäischen Sommer zurückzukehren. Mal abgesehen von den empfindlich kalten Nächten ist der Winter hier mit fast ständig wolkenlosem Himmel und Tagestemperaturen deutlich über 20°C sehr angenehm. Deutschland wartet auf uns mit einem Sommer, der irgendwo zwischen Schafskälte und Novembernebel liegt.
Bevor wir aber endgültig in Depression verfallen, steuern wir zum Abendessen Joe´s Beerhouse an - oder war´s Toms Grillhütte??? Nach der Beschreibung der vier Elektrotechnikspezialagenten, die wir bei Sossusvlei getroffen hatten, müssten wir schon richtig sein. Nur der Name stimmt nicht und wir haben ein Deja-vue-Erlebnis. Bei unserem letzten Tripp durch Südafrika hatten uns zwei Briten, die wir auch bei Sossusvlei trafen das Safari-Hotel in Windhoek empfohlen. Das einzige Safarihotel, in ganz Windhoek hatte aber nichts mit der Beschreibung der Briten zu tun. Wahrscheinlich gibt es noch ein zweites Windhoek... Egal, wir lassen uns das Essen schmecken und genießen die letzten Stunden unserer Reise.



© SURICAT 2001 - 2009 | powered by: TYPO3 * Hosting-Agency

Suchwort:

suchen in:


harte Arbeit
und so wohnen Leute, die hart arbeiten!